Bones
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In der Computergrafik bezeichnet der Begriff Bones (Knochen) eine Technik, die in der Skelettanimation verwendet wird, um 3D-Modelle zu animieren, insbesondere humanoide oder tierische Figuren. Bones sind die „Knochen“ eines virtuellen Skeletts, die das Modell steuern.
- Skelettstruktur: Ein Modell wird mit einem „Skelett“ ausgestattet, das aus Bones (Knochen) besteht, die miteinander verbunden sind und bestimmte Teile des Modells steuern, wie z. B. Gliedmaßen, Kopf oder Rumpf.
- Verknüpfung von Vertexes: Die Oberfläche des Modells wird über sogenannte Gewichte (Weights) mit diesen Knochen verbunden. Jeder Punkt (Vertex) auf der Oberfläche des Modells ist einem oder mehreren Knochen zugeordnet, sodass bei der Bewegung eines Knochens auch die zugehörigen Teile des Modells bewegt werden.
- Animation: Bei der Animation wird das Skelett (also das Set von Bones) in verschiedenen Positionen oder Posen bewegt, und die entsprechende Deformation des 3D-Modells erfolgt automatisch, basierend auf den Bewegungen der Knochen und den zugeordneten Gewichten.
Ein bekanntes Beispiel für die Anwendung von Bones ist das Rigging von Charakteren in Animationsfilmen oder Videospielen. Dabei wird ein digitaler „Skelettaufbau“ (mit Knochen) erstellt, um die Bewegungen des Charakters realistisch und effizient zu animieren, ohne dass jeder einzelne Punkt des Modells manuell bewegt werden muss.
Bones sind also ein essentielles Konzept in der 3D-Animation, da sie eine einfache und effektive Methode bieten, komplexe Bewegungen und Deformationen zu erzeugen.